Zu Besuch im saarländischen Jurassic Parc des (ersten) Industriezeitalters. Viele Jahre ist sie her, meine letzte Visite im verkoksten Herzen der ehemaligen saarländischen Schwerindustrie. Seit damals hat der Ort nichts verloren von seinem morbiden Charme, einzig der schweflige Duft hat sich verabschiedet. Die letzte Ausstellung zum Thema „Inka – Gold. Macht. Gott.“ wird gerade abgerüstet und ich teile mir das Areal der eisernen Lady mit gefühlt ca. 20.000 anderen stativbewehrten Fotografen (sensible Schätzung). Das bescheidene Wetter, die omnipräsente Düsternis und die bereits erwähnte Masse Mensch macht die heutige Session zu einer kleinen Herausforderung. Was solls, meine fernöstliche Atemtechnik und das Ausnutzen „natürlicher Stative“ (in Form von Pfeilern und Wänden) ersetzt sinnlos mitbeschlepptes Fotoequipment. Das Ergebnis sind einige sehr düstere Arbeiten denen ich eine gesonderte Ausstellung widmen werden (evtl.). Eine Auswahl der etwas weniger finsteren Fotos zeige ich heute hier.